Verantwortung

Wahrnehmung meiner Verantwortung gegenüber der Eltern

Ich verstehe die Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartnerschaft. Ein Tagespflegekind muss sich in zwei unterschiedlichen Familien zurechtfinden. Dabei benötigt es Unterstützung. Sie als Eltern lernen die Tagespflegestelle kennen und werden mit dem Alltag der Tagespflege vertraut gemacht. Jedes Kind hat ein eigenes Tempo der Eingewöhnung, für die ein Zeitraum von mindestens 20 Stunden einzuplanen ist. Nur so kann das Kind ohne Ängste in der neuen Situation Vertrauen fassen. Um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, ist mir grundsätzliche Offenheit und das Einhalten verbindlicher Absprachen mit den Eltern des Tagespflegekindes wichtig. Mit einem guten Kontakt bieten wir Erwachsene dem Kind eine gemeinsam abgestimmte Betreuung und Erziehung. Gespräche in einer möglichst entspannten, ruhigen Übergabesituation gehören dazu. So kann es zum Beispiel sein, dass wir zusammen mit der abholenden Mutter und dem Kind noch eine kleine „Kaffeerunde“ machen und Informationen bezüglich Entwicklung und Verhalten des Kindes im Elternhaus austauschen.


Erziehung ist nicht immer einfach und jeder hat seine eigenen Vorstellungen davon, was Kindern gut tut. Darum bitte ich Eltern auch, Kritik zu äußern, wenn sie mit etwas nicht einverstanden sind. Solange wir unsere Meinungen offen austauschen, kann das für das Kind nur von Nutzen sein. Informationen hierzu werden außerdem im Zusammenhang mit dem Kennelerngespräch festgehalten.


Schweigepflicht in der Tagespflege ist eine wichtige Voraussetzung, damit gegenseitiges Verständnis und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen der Tagesmutter und den Eltern des Tageskindes aufgebaut werden können. Ich habe mir zum Grundsatz gemacht, die Schweigepflicht ausnahmslos zu befolgen.

Wahrnehmung unserer Verantwortung gegenüber unseren Kindern

  • Den respektvollen und liebevollen Umgang, das ihr Selbstbewusstsein stärkt z.B. den 1 1⁄2-jährigen Jungen alleine den Joghurt löffeln lassen
  • Die Anerkennung kleiner Persönlichkeiten z.B. das der Mittagsschlaf schon mal nach vorne oder hinten verschoben wird
  • Die Unterstützung in Lern- Spielprozessen unter Aufsicht alleine die Treppe hoch krabbeln
  • Die Möglichkeiten, mit gleichaltrigen Kindern in Kontakt zu treten und kleine Freundschaften aufzubauen z.B.dass die „Zwergenkinder“ in die gleiche Kindergartengruppe entlassen werden
  • Ich nehme mich der Situation der Kinder an. Ich beobachte ausführlich. Eltern erhalten von mir täglich ein kleines Feedback des Tagesablaufs.
  • Ich verantworte das Wohlbefinden und die Gesundheit aller „Zwerge“
  • Ich fördere und fordere die Entwicklung der Selbstständigkeit der Tageskinder. Experimentierlust und Bewegungsdrang unterstütze ich, setzen aber auch Grenzen.
  • Tägliche Wegbegleiter des Verhaltens werden hinsichtlich Freude, Neugier, Wut, Angst sowie Begeisterung und Traurigkeit von mir wahrgenommen und in Tür- und Angel-Situationen besprochen.